Indoor Anbau

Möchtest du Samen und Stecklinge schnell anbauen und ernten? Dann bist Du hier genau richtig!

Einleitung

Der Hanf Indoor Anbau bietet zahlreiche Vorteile. Erstens ermöglicht es ganzjährige Ernten, da man unabhängig von äußeren Wetterbedingungen ist. Dadurch sind konsistente Ernten gewährleistet, da die stabile Anbauumgebung gleichmäßige Erträge fördert. Zudem hat man vollständige Kontrolle über Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, was optimale Wachstumsbedingungen schafft. Bei photoperiodischen Sorten lässt sich der Blütezyklus exakt steuern. Ein weiterer Vorteil ist die Privatsphäre, da der Indoor-Anbau ein hohes Maß an Diskretion bietet. Schließlich minimieren Indoor-Growboxen das Risiko von Schädlingsbefall, was die Pflanzengesundheit erheblich verbessert.

Kapitel:

1. Vorbereitung & Zubehör
2. Samen keimen lassen
3. Wachstumsphase
4. Blütephase
5. Ernte
6. Trocknen

Leitfaden Growbox Indoor Hanf Anbau

1. Vorbereitung & Zubehör

Der Anbau von Hanf ist eine spannende und lohnende Tätigkeit, die mit der richtigen Vorbereitung hervorragende Ergebnisse liefert.

Die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Hanf Indoor Anbau. Mit hochwertigen feminisierten Samen, einem geeigneten Growzelt, der richtigen Beleuchtung, einer guten Belüftung, hochwertigen Erde und den richtigen Töpfen schaffst du die besten Voraussetzungen für gesunde und ertragreiche Pflanzen. Sorge dafür, dass alle benötigten Geräte und Werkzeuge vorhanden sind, um eine kontrollierte und optimierte Anbauumgebung zu gewährleisten.

Wenn du zum ersten Mal anbaust, empfiehlt sich ein Growbox-Komplettset*. Diese Sets sind die ideale Lösung für Homegrower und ermöglichen mehrere Ernten pro Jahr.

Hier ist dein umfassender Leitfaden, um sicherzustellen, dass du optimal vorbereitet bist.

A) Auswahl der feminisierten Samen

Der erste und wichtigste Schritt beim Hanfanbau ist die Auswahl hochwertiger feminisierter Samen. Diese garantieren, dass alle Pflanzen weiblich sind, was essenziell für eine reichliche Ernte ist. Achte darauf, Samen von vertrauenswürdigen Anbietern zu beziehen, um genetisch stabile und leistungsfähige Pflanzen zu erhalten.

B) Das richtige Growzelt

Ein Growzelt* ist unverzichtbar für den Indoor-Anbau. Es bietet eine kontrollierte Umgebung, in der deine Pflanzen optimal gedeihen können. Die Größe des Zeltes hängt von der Anzahl der Pflanzen ab, die du anbauen möchtest. Für Anfänger eignen sich Zelte mit den Maßen 60×60* cm oder 80×80* cm.

C) Eine LED-Lampe für optimale Beleuchtung

LED-Lampen* sind ideal für den Indoor-Anbau, da sie energieeffizient sind und das passende Lichtspektrum für alle Wachstumsphasen bieten. Sie tragen zu kräftigen und gesunden Pflanzen bei und sind langlebig, was sie zur kosteneffizienten Wahl macht.

D) Aktivkohlefilter zur Geruchskontrolle

Ein Aktivkohlefilter* ist unerlässlich, um unerwünschte Gerüche zu eliminieren. Er filtert die Luft im Growzelt und verhindert, dass starke Gerüche nach außen dringen. Dies ist besonders wichtig, wenn du diskret anbauen möchtest.

E) Radiallüfter für Luftzirkulation

Eine gute Luftzirkulation ist entscheidend für das Wachstum deiner Pflanzen. Ein Radiallüfter* sorgt dafür, dass frische Luft in das Growzelt gelangt und verbrauchte Luft abgeleitet wird. Dies fördert ein gesundes Wachstum und verhindert Schimmelbildung.

F) Zusätzlicher Lüfter

Neben dem Radiallüfter sollte ein weiterer Lüfter* installiert werden, um die Luft innerhalb des Growzeltes in Bewegung zu halten. Dies stärkt die Stängel der Pflanzen und sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung.

G) Hygrometer zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit

Ein Hygrometer* ist ein wichtiges Werkzeug, um die Luftfeuchtigkeit in deinem Growzelt zu überwachen. Hanfpflanzen benötigen unterschiedliche Feuchtigkeitsniveaus in den verschiedenen Wachstumsphasen, und ein Hygrometer hilft dir, diese Werte im optimalen Bereich zu halten.

H) Zeitschaltuhr für Licht- und Lüftungszyklen

Eine Zeitschaltuhr automatisiert die Licht- und Lüftungszyklen*, was für eine konsistente und stressfreie Umgebung für deine Pflanzen sorgt. Durch die präzise Steuerung der Beleuchtungszeiten können die Pflanzen effizient wachsen und blühen.

I) Hochwertige Erde

Hochwertige Erde* ist das Fundament für gesunde Pflanzen. Sie sollte gut durchlüftet und nährstoffreich sein, um den Pflanzen die besten Wachstumsbedingungen zu bieten. Achte darauf, Erde zu wählen, die speziell für den Hanfanbau geeignet ist.

J) Töpfe

Die Wahl der richtigen Töpfe ist ebenfalls wichtig. Sie sollten eine gute Drainage bieten, um Staunässe zu vermeiden und die Wurzeln gesund zu halten. Filztöpfe* oder Töpfe mit Luftschnitt-Technologie* sind empfehlenswert, da sie die Wurzelbildung fördern.

Indoor Hanf Anbau | Cannabis Anbau Anleitung

2. Samen keimen lassen

Das Keimen von Hanfsamen ist ein entscheidender Schritt für den erfolgreichen Anbau von Hanfpflanzen. Mit den richtigen Bedingungen und sorgfältiger Pflege kannst du eine hohe Keimrate und gesunde Pflanzen erzielen. Egal, ob du die Papiertuch-Methode oder die Glaswasser-Methode wählst, achte darauf, dass die Samen warm und feucht gehalten werden. Viel Erfolg beim Keimen und Anbauen deiner Hanfpflanzen!

Der richtige Keimprozess ist entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum beim Hanf Indoor Anbau. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie du Hanfsamen erfolgreich zum Keimen bringst.

A) Die richtigen Bedingungen schaffen

Bevor du mit dem Keimprozess beginnst, stelle sicher, dass du die idealen Bedingungen schaffst. Hanfsamen benötigen Wärme, Feuchtigkeit und Dunkelheit zum Keimen. Die optimale Temperatur liegt zwischen 20-25°C.

B) Auswahl der Hanfsamen

Wählen Sie hochwertige Hanfsamen aus unserem Shop. Achten Sie darauf, dass die Samen fest, dunkel und frei von Rissen sind. Qualitäts-Samen aus unserem Sortiment haben eine höhere Keimrate und produzieren gesündere Pflanzen.

C) Keimung mit der Papiertuch-Methode

Die Papiertuch-Methode ist eine der beliebtesten Methoden zur Keimung von Hanfsamen.

  • Lege ein feuchtes, nicht nasses, Papiertuch auf einen Teller.
  • Platziere die Hanfsamen mit ausreichend Abstand auf dem Papiertuch.
  • Bedecke die Samen mit einem weiteren feuchten Papiertuch.
  • Decke den Teller mit einem zweiten Teller ab, um eine dunkle, feuchte Umgebung zu schaffen.
  • Schritt 5: Stelle den Teller an einen warmen Ort und überprüfe täglich die Feuchtigkeit des Papiertuchs.

D) Keimung im Glaswasser

Eine weitere Methode ist die Keimung im Glaswasser.

  • Fülle ein Glas mit lauwarmem Wasser.
  • Lege die Hanfsamen in das Wasser und lasse sie 12-24 Stunden einweichen.
  • Nach dem Einweichen, überprüfe die Samen. Wenn sie anfangen zu sprießen, kannst du sie in die Erde setzen.

E) Einpflanzen der gekeimten Samen

Sobald die Samen gekeimt sind und die Wurzeln etwa 1-2 cm lang sind, sind sie bereit zum Einpflanzen.

  • Bereite kleine Töpfe mit hochwertiger Aussaaterde* vor.
  • Mache ein kleines Loch von etwa 1 cm Tiefe in die Erde.
  • Setze den gekeimten Samen vorsichtig mit der Wurzel nach unten in das Loch.
  • Bedecke den Samen leicht mit Erde und gieße ihn vorsichtig an.

F) Pflege der Keimlinge

Nach dem Einpflanzen benötigen die Keimlinge viel Licht und eine konstante Feuchtigkeit. Stelle die Töpfe an einen hellen Ort, aber nicht in direktes Sonnenlicht. Halte die Erde feucht, aber vermeide Staunässe.

Indoor Hanf Anbau | Wachstumsphase Hanf

3. Wachstumsphase

Zusammenfassung der Wachstumsphase

– 18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit
– Ausreichend, aber nicht übermäßig wässern
– Nutzung von Leuchtstoffröhren oder LEDs
– Umtopfen nach der Sämlingsphase
– Anwendung spezifischer Anbaumethoden in der Wachstumsphase
– Geschlechtsbestimmung und Aussortieren männlicher Pflanzen nach etwa 4 Wochen

A) Bewässerung und Pflege von Hanfpflanzen

Die richtige Bewässerung ist entscheidend beim Hanf Indoor Anbau, da Hanfpflanzen in dieser Wachstumsphase viel Energie benötigen. Es ist wichtig, stets genügend Wasser zur Verfügung zu stellen, ohne die Pflanzen zu überwässern. Übermäßiges Wasser kann Schimmel oder die sogenannte Umfallkrankheit verursachen und einen feuchten Untergrund schaffen, der Schädlinge anzieht. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50-60%. Gelegentliches Besprühen der Pflanzen mit einem Wasserzerstäuber kann ebenfalls hilfreich sein.

B) Frühe Wachstumsphase

In den Anfangswochen wächst die Hanfpflanze zunächst langsam, da sie ihr Wurzelsystem entwickelt. Hierbei wird viel Energie investiert. Wurzelanreger oder Pilzsporen können diesem Prozess förderlich sein, wenn sie dem Gießwasser hinzugefügt werden. Gleichzeitig beginnen sich die ersten Verästelungen und Blätter zu bilden, wodurch die Pflanze stabiler wird. Sobald eine ausreichende Blattmasse erreicht ist, kann die Pflanze mehr Licht aufnehmen, mehr Chlorophyll produzieren und ihr Wachstum beschleunigen, was je nach Sorte bis zu 5 cm oder mehr pro Woche betragen kann.

C) Anbaumethoden zur Ertragsoptimierung

In dieser Phase können verschiedene Anbautechniken angewendet werden, um das starke Wachstum zu lenken und den späteren Ertrag zu maximieren. Beliebte Methoden sind die Sea of Green (SOG) oder Screen of Green (SCROG).

D) Geschlechtsbestimmung

Ab der vierten Woche kann das Geschlecht der Pflanzen bestimmt werden, sofern keine feminisierten Samen verwendet wurden. Es ist wichtig, männliche Pflanzen zu entfernen, um eine ungewollte Bestäubung zu verhindern.

E) Düngung während der Wachstumsphase

Während der Wachstumsphase benötigen Hanfpflanzen vor allem Stickstoff und Kalium. Hochwertige Erdmischungen enthalten in der Regel genug Nährstoffe für etwa einen Monat, sodass zusätzliches Düngen zunächst nicht nötig ist. Bei Anzeichen von Nährstoffmangel, wie vergilbte Blätter oder Wachstumsstörungen, sollte jedoch vorsichtig nachgedüngt werden. Anfänger neigen dazu, zu viel Dünger zu verwenden, was den Pflanzen schaden kann. Es ist daher wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung genau zu befolgen.

Keimlinge sollten zu Beginn nicht gedüngt werden, da dies schädlich sein kann und sie zu diesem Zeitpunkt keinen Dünger benötigen. Nach 2-3 Wochen kann mit einer leichten Düngung begonnen werden, indem der Dünger dem Wasser zugesetzt wird. Je größer die Pflanze, desto mehr Dünger kann verwendet werden, wenn nötig.

Indoor Hanf Anbau | Blütephase Anbau Cannabis

4. Blütephase

Wichtige Fakten zur Blütephase

– Umstellung der Beleuchtung auf einen 12/12-Zyklus (12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit).
– Verschiebung des Lichtspektrums in den roten Bereich durch Verwendung von Natriumdampflampen oder speziellen LEDs.
– Anhebung der Tagestemperatur auf 24-28°C und Nachttemperatur auf 18°C.
– Reduzierung der Luftfeuchtigkeit auf 40-50%.
– Vorsichtiges Düngen mit Fokus auf Phosphor und Kalium, optionale Zugabe von Hormonen.
– Verminderung der Stickstoffzufuhr.

A) Blütephase / Produktive Phase

Wenn sich während der Wachstumsphase beim Hanf Indoor Anbau das Geschlecht der Pflanzen erkennen lässt, beginnt langsam die Vorblütephase. Zu diesem Zeitpunkt kann durch die Anpassung der Lichtzyklen die Blütephase eingeleitet werden. Wird die Blüte zu früh gestartet, kann dies zu Deformierungen oder Zwitterbildung führen, da die Pflanzen das Geschlecht noch nicht vollständig ausgebildet haben und schnell reagieren müssen. Es ist daher ratsam, die Vorblütephase abzuwarten und männliche Pflanzen zu entfernen, um eine ungewollte Bestäubung zu verhindern.

B) Belichtungsdauer und Lichtspektrum

Die Blütephase wird durch eine Umstellung der Lichtzyklen auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit eingeleitet. Dies simuliert den kürzer werdenden Tag im Herbst und signalisiert den Pflanzen, dass es Zeit ist, Blüten zu bilden. Dieser Lichtzyklus sollte bis zur Ernte konstant gehalten werden.

Das Lichtspektrum sollte in dieser Phase in den roten Bereich verschoben werden, was mit LEDs oder Natriumdampflampen erreicht werden kann. Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollten angepasst werden. Die meisten Hanfsorten bevorzugen Temperaturen von 24-28°C während der Lichtphase und etwa 18°C bei Dunkelheit. Eine Luftfeuchtigkeit von 50-60% hilft, Schimmelbildung zu vermeiden.

C) Der Verlauf der Blütephase

n den ersten 1-2 Wochen der Blütephase sind die ersten Blütenansätze sichtbar. Die gesamte Blütezeit kann je nach Sorte zwischen 5 und 10 Wochen dauern. Während dieser Zeit benötigen die Pflanzen viel Wasser und Nährstoffe, insbesondere Phosphor und Kalium. Stickstoff sollte reduziert werden. Es ist wichtig, die Pflanzen nicht zu überwässern, um Schimmelbildung zu vermeiden.

D) Nährstoffversorgung

Die Zugabe von speziellen Blütendüngern kann das Wachstum unterstützen. Dabei sollte man auf die richtige Dosierung achten, um Überdüngung und Übersäuerung des Bodens zu vermeiden. Eine Faustregel lautet, immer ein Drittel weniger zu düngen, als auf der Verpackung angegeben. So lässt sich eine Überdüngung vermeiden und das Risiko für Schäden an den Pflanzen reduzieren.

E) Wichtige Eckdaten der Blütephase

  • Lichtzyklus: 12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit
  • Lichtspektrum: Rot (LEDs oder Natriumdampflampen)
  • Temperatur: 24-28°C bei Tag, 18°C bei Nacht
  • Luftfeuchtigkeit: 50-60%
  • Nährstoffe: Phosphor, Kalium; reduzierte Stickstoffzufuhr

F) Abschluss der Blütephase

Wenn die Blütephase nach 5-10 Wochen abgeschlossen ist, ist es wichtig, den richtigen Erntezeitpunkt abzupassen, um die bestmögliche Qualität der Blüten zu gewährleisten.

Indoor Hanf Anbau | Hanf ernten

5. Ernte

Zusammenfassung des Erntevorgangs

Durch diese Tipps und eine sorgfältige Planung kannst du sicherstellen, dass deine Cannabisernte erfolgreich und effizient verläuft. Für die Ernte der Hanfblüten ist eine kleine, scharfe Schere* ideal. Dieses Werkzeug ermöglicht präzises Schneiden und erleichtert die sorgfältige Verarbeitung der Pflanzen.

Äste abschneiden: Beginne mit dem Abschneiden der großen Äste. Gehe dabei vorsichtig mit den Knospen um, um sie nicht zu beschädigen. Bei kleinen Pflanzen kannst du sie direkt an der Basis, knapp über dem Boden, abschneiden.

Vorbereitung der Pflanzen: Spüle deine Pflanzen etwa eine Woche vor der Ernte nur mit Wasser, um überschüssige Nährstoffe zu entfernen.

Trichome prüfen: Überprüfe die Trichome, um den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Sie sollten klebrig und milchig weiß sein, bevor du mit der Ernte beginnst.

Kleidung und Ausrüstung: Trage Kleidung, die schmutzig werden darf, da die Ernte von Cannabis sehr klebrig ist. Halte eine scharfe Schere bereit.

Erntezeitpunkt: Ernte am besten, bevor es zu heiß wird. Im Freien bedeutet das, morgens zu ernten; indoor sollte man ernten, sobald die Lichter angehen.

Verschiedene Sorten: Wenn du verschiedene Sorten anbaust, beachte, dass einige Pflanzen vor anderen erntereif sein können

A) Erntezeitpunkt für Cannabispflanzen

Wenn du nur eine Sorte Cannabis beim Hanf Indoor Anbau verwendest, ist es am besten, alle Pflanzen gleichzeitig zu ernten, da sie zur gleichen Zeit reifen. Beim Anbau mehrerer Sorten können die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten reif werden. Du kannst dennoch alle Sorten auf einmal ernten, um den Trimvorgang in einer Sitzung zu erledigen. Beachte jedoch, dass einige Sorten dabei möglicherweise zu früh und andere zu spät geerntet werden.

B) Nass- oder Trockentrimmen

Vor der Ernte musst du entscheiden, ob du nass oder trocken trimmen möchtest. Beim Nassschnitt werden die Knospen unmittelbar nach dem Abschneiden der Pflanze bearbeitet. Beim Trockentrimmen lässt man die geschnittenen Pflanzen mehrere Tage trocknen, bevor die Knospen getrimmt werden.

C) Spülen der Pflanzen

Vor der Ernte ist es wichtig, deine Cannabispflanzen zu spülen, um überschüssige Nährstoffe zu entfernen. Dies bedeutet, dass du etwa eine Woche vor der Ernte aufhörst, die Pflanzen zu düngen und sie nur noch mit Wasser gießt.

D) Erkennung des Erntezeitpunkts anhand der Trichome

Die Trichome sind ein guter Indikator für den Erntezeitpunkt. Wenn die Trichome reif sind, erscheinen sie klebrig und milchig weiß. Zur genauen Betrachtung der Trichome benötigst du ein Mikroskop. Handmikroskope mit einer 30- bis 100-fachen Vergrößerung sind hierfür ideal und können in Fachgeschäften für Growzubehör erworben werden.

Während der Reifeprozess voranschreitet, ändern sich die Trichome von klar zu trüb und schließlich zu bernsteinfarben. Zu diesem Zeitpunkt haben sie ihren höchsten THC-Gehalt erreicht. Danach beginnt der Abbau des THC durch Sauerstoff und UV-Strahlen.

E) Leichte Verzögerung

Wenn du die Ernte um ein bis zwei Wochen nach dem optimalen Reifezeitpunkt hinauszögerst, ist das in der Regel unproblematisch. Die Pflanze könnte etwas THC verlieren, aber der Unterschied ist meist gering. Ein voller Terminkalender oder eine große Anzahl von Pflanzen, die gleichzeitig geerntet werden müssen, können dazu führen, dass Züchter die Ernte leicht verzögern.

F) Längere Verzögerung

Wartest du jedoch mehrere Wochen oder länger, besteht die Gefahr, dass die Pflanze austrocknet und die Knospen schrumpfen. In diesem Zustand kann die Pflanze anfangen zu faulen und Schimmel entwickeln, insbesondere bei Anbau im Freien und in kalten Klimazonen.

G) Trockentrimmen

Beim Trockentrimmen werden die geschnittenen Pflanzen mehrere Tage lang zum Trocknen aufgehängt, bevor die Knospen getrimmt werden. Schneide die Zweige so, dass sie an einem Ende einen Haken bilden, um das Aufhängen zu erleichtern.

H) Nassschnitt

Beim Nassschnitt werden die Knospen sofort nach dem Abschneiden der Pflanze getrimmt. Schneide die Zweige so, dass sie leicht zu handhaben sind und die Knospen einfach abzuschneiden sind.

Indoor Hanf Anbau | Cannabis Hanf richtig Trocknen

6. Trocknen

Wie lange Cannabis trocknen muss

Das Trocknen von Hanf ist beim Hanf Indoor Anbau ein entscheidender Schritt nach der Ernte, der die Qualität und Potenz des Endprodukts maßgeblich beeinflusst. Das Trocknen dauert in der Regel 1-2 Wochen, je nach den spezifischen Bedingungen und der Methode. Eine langsame Trocknung über zwei Wochen ist oft besser für die Qualität des Endprodukts.

A) Warum ist das Trocknen wichtig?

Verhinderung von Schimmel und Bakterien: Durch das Entfernen von Feuchtigkeit wird das Risiko von Schimmelbildung und bakteriellen Infektionen reduziert.

Verbesserung der Qualität: Ein langsames, gleichmäßiges Trocknen trägt dazu bei, dass Geschmack, Aroma und Potenz erhalten bleiben.

Lagerfähigkeit: Getrockneter Hanf ist länger haltbar und kann über einen längeren Zeitraum sicher gelagert werden.

B) Optimale Bedingungen für das Trocknen

Temperatur: Die ideale Trocknungstemperatur liegt zwischen 18-22°C.

Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45-55% liegen, um ein zu schnelles oder zu langsames Trocknen zu vermeiden.

Luftzirkulation: Eine gute Luftzirkulation ist wichtig, um die Feuchtigkeit gleichmäßig abzutransportieren. Ventilatoren können helfen, die Luftbewegung zu fördern.

Dunkelheit: Licht kann die Cannabinoide und Terpene im Hanf abbauen, daher sollte der Trocknungsbereich dunkel sein.

C) Methoden des Trocknens

Aufhängen: Die gängigste Methode ist das Aufhängen der Pflanzen oder Zweige kopfüber. Dies verhindert, dass die Knospen plattgedrückt werden.

Trockengestelle: Für kleinere Mengen oder einzelne Blüten können Trockengestelle verwendet werden. Diese sind besonders nützlich beim Nassschnitt.

Maschinelles Trocknen: In kommerziellen Anbauanlagen können spezielle Trocknungsmaschinen verwendet werden, um den Prozess zu beschleunigen und gleichmäßiger zu gestalten.

D) Überprüfung der Trockenheit

Um zu überprüfen, ob der Hanf ausreichend getrocknet ist, biege einen Stiel oder Zweig. Wenn er knackt, ist der Hanf trocken genug. Wenn er sich biegt, ohne zu brechen, benötigt er noch mehr Zeit.

Überwachung: Überprüfe die Pflanzen regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Bedingungen konstant bleiben und um den Trocknungsfortschritt zu überwachen.

Schutz vor Schädlingen: Halte den Trocknungsbereich sauber und geschützt vor Insekten und anderen Schädlingen.

Geruchsneutralisierung: Nutze Aktivkohlefilter oder andere Geruchsneutralisatoren, wenn Geruchsbelästigung ein Problem darstellt.

E) Cannabis fermentieren oder aushärten?

Cannabis aushärten und Cannabis fermentieren sind zwei Begriffe für denselben Prozess. Das „Weed Curing“ oder „Cannabis Curing“ ist eine beliebte Methode, um getrocknetem Cannabis eine besondere Note zu verleihen. Nachdem die anfängliche Feuchtigkeit nach der Trocknung verschwunden ist, werden die getrockneten Cannabisblüten weiter veredelt.

Beim Fermentieren bzw. Aushärten von Cannabis werden die getrockneten Knospen in Behältern gelagert – meist in luftdichten Gläsern – um einen weiteren Feuchtigkeitsverlust zu verhindern und Geschmack sowie Aroma zu bewahren. Dieser Prozess dauert in der Regel zwei Wochen bis einen Monat. Während dieser Zeit sollte die Luftfeuchtigkeit in den Behältern zwischen 55 und 65 % liegen.

F) Befüllen der Behälter

Lege die abgeschnittenen Knospen in ein luftdichtes Gefäß. Wenn du weithalsige Einmachgläser aus Glas verwendest, achte darauf, diese an einem lichtgeschützten Ort aufzubewahren. Alternativ kannst du auch Behälter aus Keramik, Metall oder Holz verwenden.

Platziere die Knospen locker in den Behältern, ohne sie zu zerdrücken. Verschließe die Behälter und lagere sie an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort.

G) Anpassung der Feuchtigkeit

Innerhalb von ein oder zwei Tagen werden die Knospen etwas weicher, da die Feuchtigkeit aus der Mitte der Knospen die äußeren Teile rehydriert. Wenn dies nicht passiert, war das Trocknen möglicherweise zu intensiv. Die Luftfeuchtigkeit in den versiegelten Gläsern sollte zwischen 55-65% liegen. Sind die Knospen zu trocken, kannst du eine Tonscherbe oder -stein hinzufügen, um sie wieder zu befeuchten. Wenn sie zu nass sind, lasse den Deckel für einen halben oder ganzen Tag offen. Überprüfe die Luftfeuchtigkeit täglich und passe die Belüftung entsprechend an.

H) Lüften der Behälter

Während der ersten Woche des Aushärtens solltest du die Behälter unabhängig von der Luftfeuchtigkeit ein- oder zweimal täglich für ein paar Minuten öffnen, um die Feuchtigkeit freizusetzen und den Sauerstoff im Behälter aufzufrischen. Dies wird als „Burping“ bezeichnet. Wenn du beim Öffnen einen Ammoniakgeruch wahrnimmst, bedeutet das, dass die Knospen nicht trocken genug sind und anaerobe Bakterien sie zersetzen, was zu schimmeligem Cannabis führt. Lasse den Deckel dann für einen Tag offen. Der Geruch warnt dich vor Schimmelbildung, bevor sie sichtbar wird.

Nach der ersten Woche solltest du die Behälter nur noch alle paar Tage öffnen.

I) Wie lange dauert das Aushärten von Cannabis?

Nach zwei bis vier Wochen in den Behältern sollte dein Cannabis so weit ausgereift sein, dass es ein geschmackvolles, aromatisches und hochwertiges Erlebnis bietet. Manche bevorzugen eine Reifezeit von vier bis acht Wochen, und einige Cannabissorten profitieren sogar von einer Reifezeit von sechs Monaten oder mehr.

Das Verdampfen von Hanf mittels eines Vaporizers* bietet mehrere Vorteile gegenüber dem traditionellen Rauchen. Erstens, da beim Verdampfen keine Verbrennung stattfindet, werden weniger schädliche Nebenprodukte wie Teer und Kohlenmonoxid freigesetzt. Dies schont die Atemwege und reduziert das Risiko von Atemwegserkrankungen. Zweitens ermöglicht ein Vaporizer eine präzisere Kontrolle der Temperatur, wodurch die gewünschten Wirkstoffe effektiver freigesetzt werden können, was zu einer verbesserten Effizienz und einem intensiveren Geschmackserlebnis führt. Zudem ist das Verdampfen diskreter, da es weniger Geruch erzeugt, was es zu einer bevorzugten Methode für viele Hanfkonsumenten macht.

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